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Tag 243 – 10.11.2019

Trotz des wenigen Schlafs waren wir schon recht früh wieder hoch und im Kreise der Familie wurde mit Mate und dem traditionellen Frühstück (Käse und Dulce de Membrillo = schnittfeste Quittenpastete) in den Tag gestartet.  Wir wunderten uns das die Jungs alle ihre traditionelle Gaucho Montur angezogen hatten, aber wir dachten da Sonntag ist gehört das wohl so: falsch gedacht, wie gestern wurde urplötzlich alles zusammengepackt die Autos vollgeladen und es ging wieder zum Rindercoral, wo sich schon einige Nachbarn es sich auf Campingstühlen gemütlich gemacht hatten. Erst mal alle begrüßt und dann sahen wir das Franco der Neffe von Romi heute in aller Frühe schon ein Schaf geschlachtet hatte und Ihr Bruder Damian auf der Jagd war und ein Capybara (Wasserschwein) erlegt hatte, also hieß es heute wieder essen, essen und nochmal essen. Wir richteten uns häuslich ein und die Männer trainierten wieder mit den Rindern. Es war eine ausgelassene Stimmung, es wurde gequatscht, getrunken, die Kinder spielten und wir Beide waren mittendrin so als gehörten wir dazu. Der Tag ging viel zu schnell rum und wir verabschiedeten uns um 19:30 Uhr mit dem Versprechen die Familie zu besuchen, wenn wir wieder in Argentinien sind.  Nach zwei Stunden waren wir wieder in „Esperanza“ und es ging nur noch unter die Dusche und dann ab zu Bett, wir waren alle Vier vom Wochenende und der Wärme erledigt.

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Tag 242 – 09.11.2019

Etwas verkatert kletterten wir um 09:00 aus dem Bett und wurden erst mal von Sole (Romis Schwester) mit Kaffee und Mate versorgt (der Mate bringt einen echt nach vorne). Romi und Ivan waren schon früher hoch und holten Romis Mutter und Bruder ab. Als sie zurück waren schaute uns ein Schwein mit großen Augen aus dem Kofferraum an (unser Abendessen), ok für Dina etwas gewöhnungsbedürftig, aber da musste sie jetzt durch. Das Schwein wurde im Teamwork von der Familie geschlachtet und hing dann bis zum Abend erst mal ab. Wie in Argentinien so üblich wird immer sehr viel Essen aufgefahren und so auch an diesem Wochenende, wir dachten eigentlich wow ein riesengroßes Schwein wer soll das alles Essen aber zum Mittagessen wurden wir mit fangfrischem Fisch vom Grill überrascht. Kaum hatten wir den leckeren Fisch im Bauch wurden die Autos gepackt (Campingstühle, Pavillon, Getränke, Kaffeeteilchen usw.) und wir fuhren 600 m zum Rindercoral. Dort wurde alles aufgebaut und die Gauchos der Familie (auch die ganz kleinen) übten sich im Rinder einfangen mit dem Lasso. Was für uns so interessant ist, es wird nicht lange geplant wer nimmt was mit, sondern urplötzlich wird alles gepackt und man hat kaum Zeit noch mal die Pipiblase zu entleeren und es wird gestartet und es ist alles was man braucht dabei. Der Nachmittag ging sehr schnell rum und als die Dämmerung kam, gings genauso schnell wieder zurück zum Haus und das Schwein wurde aufs Feuer gelegt. Nach knappen 4 Stunden war das Schwein fertig und es schmeckte vorzüglich, eigentlich hatten wir keinen Hunger aber wenn dann so eine krosse Schwarte vor dir liegt dann muss die weg. Die Stimmung war ausgelassen, es wurde viel gesabbelt, Wein und Bier waren stets in den gekühlten Bechern, ins Bett gingen wir als der „Estanzia Hahn“ schon den Morgen ankündigte.

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Tag 241 – 08.11.2019

Heute sind wir früh aufgestanden den wir hatten volles Programm: Helge und Romi düsten auf der KTM nach „Diamante“ um für das Auto die Papiere umschreiben zu lassen, mit dem Bus wäre Romi den ganzen Tag unterwegs gewesen. Für Dina stand einkaufen und Essen zubereiten auf dem Zettel, denn wir wollten am Abend zu Romis Schwester auf den “Campo“ fahren und dort das Wochenende verbringen. Nach vier Stunden waren Helge und Romi zurück und der Nudelsalat und die Streuseltaler waren auch fertig. Gegen 18:00 Uhr machten wir uns mit dem vollgepackten Auto auf den Weg, denn es lagen noch 110 km Weg vor uns, teilweise über Piste und wir wurden ordentlich durchgeschaukelt. Die ganze Familie und wir freuten uns das wir uns noch mal sehen konnten, denn Esperanza wird dann nicht mehr auf unserer Route liegen und der nächste Besuch in Argentinien wird noch etwas auf sich warten lassen und dementsprechend viel die Begrüßung aus. Nachdem wir uns alle ausgiebig gedrückt und geherzt hatten wurde auch schon das Essen aufgetischt: „Pollo“ vom Grill und Nudelsalat (kam sehr gut an, denn die Familie kannte einen Salat mit Nudeln nicht). Wir saßen lange zusammen und schnackten.

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Tag 240 – 07.11.2019

Nach dem Aufstehen wurde erst mal Wäsche gewaschen und anschließend ging es auf Ersatzteil Beschaffung für die „Suzi“ von Ivan. Wie wir schon öfter festgestellt haben man läuft sich hier in Südamerika die Füße wund, um dann nach Stunden endlich ein Teil zu bekommen und die Siesta Zeit muss man auch immer noch im Auge haben. Letztendlich fanden wir dann am Nachmittag ein passendes Teil und die Jungs machten sich gleich an die Arbeit, aber die „Suzi“ streikte weiterhin und Ivan beschloss nächste Woche weiter zu machen. Am Abend saßen wir im Innenhof und Ivan bereitete leckeres Hähnchen aus dem „Disco“ und wir genossen den lauschigen Abend.

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Tag 239 – 06.11.2019

Es war heute sehr schwül und heiß und wir faulenzten den Tag über im kühleren Haus. Als Ivan am Abend von der Arbeit kam machten er und Helge sich an seine Suzuki die nicht starten wollte, aber die Lady zickte weiter rum und wollte nicht so wie die Beiden Mechaniker. Da die Läden alle geschlossen hatten verschoben die Beiden Männers das Schrauben auf den nächsten Tag und wir packten uns eine kleine Picknick-Box und fuhren zum „Cena“ in den Park: es war ein lauschiger Abend: wir beobachteten Liebespaare die Kuschel Kuschel machten, schnackten und lachten und teilten unserer Essen mit den Straßenhunden. Wir haten einen tollen Abend und fielen Hundemüde gegen 01:00 Uhr ins Bett.

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Tag 238 – 05.11.2019

Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und Helge machte sich an das Ausbauen der Hinterräder, da wir beide neue Reifen brauchten. Romi zauberte zum Mittagessen leckeres Hähnchen aus dem Ofen, gewürzt mit Salz, Zitrone, ChimiChurri und Senf. Nach dem Essen schauten sich Helge und Ivan die BMW an und bauten die Benzinpumpe aus, um den Filter zu reinigen. Beim Absaugen des Benzins sagte Ivan auf einmal: „Helge, hay partes pequenas en el tanque!!!???“ Na ganz toll, die Teile gehörten zu dem Belüftungsventil. Helge fixte das Ganze und der Probelauf funktionierte, mal schauen ob das Problem kein Gas annehmen dadurch behoben ist. Am Abend sind wir zum Reifenhändler gefahren, um die Neuen aufziehen zu lassen und das Ganze hat nicht mal eine viertel Stunde gedauert und war für unsere Verhältnisse super günstig: insgesamt ca. 7 Euro. Zum Abendessen gab es Gulasch mit Semmelknödeln und als Nachtisch eine Eierlikörtorte: Alle waren begeistert und Dina heil froh das die Knödel sich nicht im Wasser aufgelöst haben. Bei viel Vino und guter Musik saßen wir noch bis 01:30 Uhr in der Nacht zusammen.

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Tag 237 – 04.11.2019

In der Nacht war schon Regen mit Gewitter und den Tag über flachte es nicht ab. Wir gingen einkaufen da wir wieder einen kulinarischen Deutschen Abend machen wollten und das Gulasch setzten wir heute schon an. Als Ivan von der Arbeit nach Hause kam gab es typisch für Regen Tage in Argentinien „Torta Frita“ mit Dulce de Leche. Wir saßen noch lange zusammen und schnackten.

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Tag 236 – 03.11.2019

Die Wetter App hielt ihr Versprechen und wir machten uns gegen 10:00 Uhr auf den Weg. Die 290 km waren schnell erledigt und wir wurden schon mit offenen Armen in „Diamante“ erwartet. Die Motos wurden schnell umgepackt und es ging zum örtlichen Campingplatz zum „Asado“. Nach dem grillen fuhren wir noch in den „Parque Nacional Pre-Delta“ und schauten uns die Flora und Fauna an. Die Zeit verging wie im Flug und gegen 20:00 Uhr verabschiedeten wir uns von Mirian und Ariel um mit Romi und Ivan nach Esperanza zu fahren. Wir bekamen noch ein Abschiedsgeschenk von Mirian und Ariel, was uns sehr gerührt hat. Wir brauchten ca. 2 Stunden bis wir in Esperanza ankamen und alle Vier fielen hundemüde ins Bett. Es war ein wunderschöner Tag mit tollen Menschen.

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Tag 235 – 02.11.2019

Eigentlich wollten wir heute nach „Diamante“ fahren und uns mit Romi, Ivan, Mirian und Ariel treffen, aber das Wetter machte uns einen Strich durch die Rechnung. Es regnete in Strömen, mit heftigem Wind und die Straßen waren überschwemmt. Daher entschieden wir uns noch einen Tag in „Colon“ zu bleiben und verbrachten den Tag im Appartement. Der kleine Hunger meldete sich am Abend und wir gingen in ein Restaurant um die Ecke und waren wie schon so oft um 20:30 Uhr die einzigen Gäste, aber nach und nach trudelten weitere Leute ein. Gegen 21:30 Uhr kam richtig Schwung in die Hütte: es gab Live Mucke. Bevor die drei Jungs anfingen wurden die Gäste einzeln per Mikrofon vom Chef begrüßt, wir als „Alemanes“ natürlich zuerst mit großem Applaus, oh man das ist so gar nichts für uns aber die Mucke war super und das ältere Semester (wo auch wir dazu gehören) tanzte flott dazu (wir nicht lach).

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Tag 234 – 01.11.2019

Die Nacht war etwas unruhig, denn die „Choripan“ lag uns etwas quer im Magen, zu fettig. Das Wetter hielt und wir stiefelten am Vormittag am „Rio Uruguay“ entlang in die Stadt zum Frühstücken und danach etwas Bummeln (Helge hatte sich erweichen lassen) und wir brachten unsere letzten „Uruguayischen Pesos“ an den Mann. Um 15:00 Uhr waren wir wieder in der Unterkunft und aktualisierten die Homepage. Gegen 20:00 Uhr meldete sich der kleine Hunger, kurz um die Ecke gelaufen und wir saßen in einem schnuckeligen Restaurant. Wie schon so oft waren wir die ersten Gäste und der Kellner konnte sich voll und ganz um uns Touris kümmern: irgendwie verstehen alle unsere Aussprache nicht. Bei der Bestellung hatten wir und der Kellner viel zu lachen aber das was dann auf den Tisch kam war ober lecker (Lomo de Chorizo für Helge und Dina hatte Tagliatelle mit Pesto und als Dessert teilten wir uns eine „Torta San Jose“ (Biskuit, Crema, Dulce de Leche, Merengue, Albaricoque).

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Tag 233 – 31.10.2019

Heute war der Abschiedstag: Karel fuhr nach Montevideo, um seinen Bus zu verladen, Walter fuhr wieder nach Brasilien und für Martin geht’s in ein paar Tagen los, wenn seine Reisepartner in Buenos Aires landen (wir treffen uns aber bestimmt noch mal in Patagonien). Gegen 10:00 Uhr drückten wir uns alle noch mal und dann gings für uns wieder Richtung Argentinien. Die Fahrt bis zur Grenze war unspektakulär, man musste nur etwas gegen den starken Seitenwind kämpfen. Um 13:00 Uhr waren wir an der Grenze und die Formalitäten waren wie beim rein fahren super schnell erledigt. Für die Fahrzeuge bekamen wir wieder nur 90 Tage (super nichts mit 8 Monaten, was machen wir nur falsch!!). Wir fragten freundlich nach aber der Grenzer erklärte uns ziemlich resolut, dass Fahrzeuge nur so viele Tage bekommen wie der Besitzer und nichts anderes. Aufgrund der Wetterprognose hatten wir uns ein Appartement in „Colon“ gemietet, kostet genauso viel wie der Campingplatz in „Nueva Helvecia“, 15 $ pro Tag. Den Abend haben wir mit einem Bierchen und „Choripan“ ausklingen lassen.

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Tag 232 – 30.10.2019

Am Vormittag sortierten wir unser Gepäck durch und am Nachmittag fuhren wir in die Stadt rein ins Café „Tante Eva“, Karel wollte zum Abschied noch mal „Torts de Manzana“ ausgeben: leider gab es keine obwohl er sie am Vortag bestellt hatte, wir probierten den Nusskuchen und die herzhaften Brezeln, die auch super lecker waren. Den Abend verbrachten wir bei Martin im Overlander mit Bierchen und quatschen.

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